Wiedereröffnung nach der Flut Das „Sale e Pepe“ serviert italienische Spezialitäten

Bad Neuenahr · Nach der Flut 2021 musste das „Sale e Pepe“ kernsaniert werden. Jetzt hat das italienische Restaurant wieder eröffnet.

 Ein echter Italiener auf fahrbereitem italienischen Kulturgut: Gianfranco Di Francesco mit seiner Vespa im Ristorante Sale e Pepe.

Ein echter Italiener auf fahrbereitem italienischen Kulturgut: Gianfranco Di Francesco mit seiner Vespa im Ristorante Sale e Pepe.

Foto: AHR-FOTO

Nicht nur Salz und Pfeffer

Nach der verheerenden Flut im Ahrtal Mitte Juli 2021 hieß es auch beim italienischen Ristorante Sale e Pepe (deutsch: Salz und Pfeffer) in Bad Neuenahr: Nichts ist mehr, wie es einmal war. „Wir konnten noch nicht einmal die Decke retten“, sagt Gastronom Gianfranco Di Francesco, der das Restaurant seit 2010 leitet.

Bis Anfang März dieses Jahres zogen sich die Kernsanierung und komplette Neueinrichtung hin. Der Gastraum mit 34 Plätzen wird jetzt definiert durch einen italienischen Fliesenboden in Holzoptik mit Fischgrätenmuster, helle Massivholztische, blaugraue Samtpolster-Stühle und braune Lederpolster auf Stühlen und Bänken.

Bei der Sanierung kam eine wunderschöne alte Bruchsteinmauer zum Vorschein, die nun der unangefochtene Blickfang im Raum ist. Wobei: Die knallrote Vespa (Baujahr 1976), die an einer grün gestrichenen Wand befestigt ist, macht durchaus Konkurrenz. „Diese Vespa ist das einzige Stück im Lokal, das die Flut überstanden hat“, erklärt Di Francesco. Ein vanillefarbenes Vespa-Modell (Baujahr 1965) steht vor der Theke – damit fährt der Gastgeber übrigens auch privat.

Das Interieur wird vervollständigt durch Schwarz-Weiß-Bilder von italienischen Künstlergrößen wie Adriano Celentano und den neapolitanischen Filmkomiker Totò. Auf der Terrasse vor dem Haus werden im Frühjahr 30 Plätze hinzukommen.

Die Philosophie in seinem Ristorante beschreibt der 37-jährige Gastgeber so: „Authentisch italienische Küche mit leicht modernem Touch, dazu eine lockere familiäre Atmosphäre. Unsere Gäste sollen bei uns entspannen und sich wohlfühlen.“

Auf der Speisekarte finden sich Pastagerichte wie der Klassiker Spaghetti alla Carbonara, hier selbstverständlich nur mit Speck, Ei und Parmesan (13 Euro) und Spaghetti Sale e Pepe mit Tomatensoße, Scampi, Rucola und gehobeltem Parmesan (16 Euro) sowie 20 verschiedene Pizzas (allesamt mit Mozzarella) wie die Caprina mit Ziegenkäse, Spinat, Walnüssen und Honig (15,50 Euro) oder die Tricolore mit Parmaschinken, Büffelmozzarella, Rucola und Kirschtomaten (16 Euro). Außerdem: Saltimbocca alla Romana, Kalbschnitzel mit Parmaschinken, Salbei, Spaghetti und Gemüse (26 Euro) oder Gamberoni all‘Aglio su Spinaci, Riesengarnelen mit Spaghetti, frischem Spinat und Knoblauch (27 Euro).

Gezapft werden Reissdorf Kölsch und Bitburger Pils (0,2l je 2,50 Euro) und Birra Moretti (0,2l für drei Euro). Die Weinauswahl beinhaltet zwölf offene Positionen (0,1l) zwischen vier und fünf Euro, etwa die Cuvée C‘D‘C Bianco Terre Siciliane von Cristo Di Campobello (Sizilien) für 4,50 Euro oder Rubiolo Chianti Classico von Gagliole (Toskana) für fünf Euro. Als Flaschenweine ab 26 Euro, z. B. Primitivo „Pilùna“ von Castello Monaci (Salento) für 30 Euro.

Info: Sale e Pepe, Telegrafenstr. 28, 53474 Bad Neuenahr, www.sale-pepe.de, Tel. (0 26 41) 90 59 80. Geöffnet Mi-So 12-14h und 18-22h, Mo und Di Ruhetage

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