Die GA-Kolumne
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Notizen aus B.
"Aus Bunkern werden Pilzfarmen: Gibt es eine friedlichere Nachnutzung für die Relikte des Kalten Krieges in Bonn?"
14.04.2024
Liebe Leserin, lieber Leser,

in Bonn öffnen sich Bunkertüren für Pilze, ein Promi kocht im Kameha und der Saharasand staubt gewaltig. Ansonsten gab es viel Gärtnerisches und Glücklichmachendes.
Schwerter zu Pflugscharen und Bunker zu Pilzfarmen: Gibt es eine friedlichere Nachnutzung für die Relikte des Kalten Krieges in Bonn? Dabei sollen bei dem geplanten Projekt in Kessenich nicht mal halluzinogene Pilze, sondern „Edelpilze, nährstoffreiches Sprossengrün und Blattgemüse“ angebaut werden. Guten Appetit!
 
Andere Hochbunker wie der Windeckbunker warten schon seit Jahren darauf, wieder geöffnet zu werden. Ob als Museum oder doch als kühles Nährstoffreservoir, bleibt abzuwarten. Der König aller Bunker ist ohnehin der Boros-Bunker in Berlin, wo man Ausstellungen mit Exponaten aus der herausragenden Skulpturensammlung von Karen und Christian Boros besichtigen kann. Auch dieser Bunker hat übrigens eine vitaminreiche Vergangenheit: Ab 1957 lagerte hier der „Volkseigene Betrieb Obst Gemüse Speisekartoffeln“ importierte Südfrüchte aus Kuba. Die Ostberliner nannten das Gebäude „Bananenbunker“. Mal sehen, welchen Spitznamen der Pilzbunker an der Lotharstraße bekommt.
 
Der Kirschblütentraum ist vorbei
Die Bonner Kirschblüte hat sich vorzeitig in einen dicken rosa Teppich verwandelt, aber ansonsten blüht und grünt es in der Stadt kräftig. Überall wird gepflanzt und gegärtnert, geschnitten und gemäht. Der Rasen-Sand im Baumarkt ist ausverkauft, nur Saharasand gibt es genug.
"Überall wird gepflanzt und gegärtnert, geschnitten und gemäht"
In dieser Woche war noch ein anderes Phänomen zu beobachten, das nichts mit der Großwetterlage zu tun hat, aber typisch für Bonn ist: Ein Unfall am „Endenicher Ei“ im Nordwesten reichte, um die gesamte Stadt in Stillstand zu versetzen –bis hinein in die Tiefgaragen der Innenstadt. Ausfahrt wegen Stau nicht möglich. Aber bevor wir voreilig die Autofahrer an den Pranger stellen: Wahrscheinlich waren nicht Unfälle auf der A 565, sondern ein Radfahrer auf der Adenauerallee an dem ganzen Chaos schuld. (Der Scherz muss erlaubt sein.)
 
Zurück zum Gärtnerischen und Glücklichmachenden: Hier hat sich der Markt bereits auf Leute mit grünem Daumen eingestellt, die es auf Balkon und Fensterbank mit Hanf versuchen möchten. Kräutererde funktioniert für die Anzucht, und spezielle Cannabis-Erde gibt es auch schon, so der Tipp einer Expertin.
 
Bonn kocht im TV
Andere lassen anbauen und freuen sich, dass in der Region schon der erste Spargel gestochen wird. Gekocht wird ja immer, und zurzeit besonders gerne im Fernsehen. Erst „Das perfekte Dinner“ aus Bonn, dann „Mein Lokal, dein Lokal“ mit Mike Süsser und jetzt „Kitchen impossible“ mit Tim Mälzer im Hotel Kameha. Der musste ohne seinen Rivalen Steffen Henssler abliefern, der ohnehin nur sehr selten im Bonner Henssler-Restaurant Ahoi sagt. Was Sonntagabend bei Vox auf den Tisch kommt, wird noch nicht verraten. Demnächst sicher Edelpilze und nährstoffreiches Sprossengrün.
 
Einen schönen Tag wünscht
Ihre Bettina Köhl
Bettina Köhl
Bettina Köhl
stellv. Leiterin der Lokalredaktion Bonn
 
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