Die GA-Kolumne
͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌      ͏ ‌     
 
 
Falls diese Nachricht nicht richtig dargestellt wird, klicken Sie bitte hier: Zur Webseitenansicht
Notizen aus B.
"Wer in Bonn nur ein bisschen die Augen aufmacht, merkt: Unsere Stadt ist eine Wundertüte"
27.04.2025
Liebe Leserin, lieber Leser,

Bonn, du Abenteuerstadt! Geisterzüge, Krötenzoo und Blumenkübel-Krisen – wer hier die Augen aufmacht, erlebt was. Was Bonn zur Wundertüte macht.
Wer in Bonn nur ein bisschen die Augen aufmacht, merkt: Unsere Stadt ist eine Wundertüte, die selbst Überraschungseier neidisch macht. Also: gut hinschauen. Fangen wir mit dem Poppelsdorfer Weiher an. Idyllischer geht’s kaum: Sonne, Schloss und quakende Enten. Sie paddeln über Pfandflaschen, E-Scootern und eine bunte Truppe ausgesetzter Haustiere, die den Wassergraben in Noahs Arche verwandeln. Der Chef des Botanischen Gartens rudert tapfer durch die Misere – mit Boot und stoischer Gelassenheit. Aquarienfische und übergewichtige Schildkröten fühlen sich jedenfalls sauwohl. Um die heimische Flora und Fauna macht sich nur der Mensch Sorgen.
 
Apropos Pflanzen: Am Bertha-von-Suttner-Platz streiten sich Gastronomen und Stadtverwaltung noch immer über Blumentöpfe. In Kübelgate, Folge 47, wollen die Wirte ihre Gäste vor den Untiefen des urbanen Lebens schützen. Doch dann rückt die Stadt an, und will die Gefäße beschlagnahmen. Sollen sie das neue Zuhause für die Fische und Kröten werden? Die neue Episode flimmert ab Montag über die Bildschirme des Dienstleistungszentrums im Stadthaus.
 
Anzeigenchaos am Hauptbahnhof Bonn
Ein anderes Programm bieten die unterirdischen Geisterbahnen. Da rollt am Hauptbahnhof gern mal der falsche Zug ein, während der richtige irgendwo zwischen Köln und Hogwarts festhängt. Der Fahrgast, geplagt von falschen Anzeigen und plötzlichen Gleiswechseln, wird zum Survival-Experten mit schneller Reaktionszeit, starken Waden, eisernen Nerven. „Indiana Jones und das Orakel der vertauschten 18“ – jetzt im Kino.
"Wer in Bonn lebt, braucht offene Augen, flinke Füße und manchmal einen langen Atem"
E-Autos in Bonn
Wem das alles zu anstrengend ist, der kann sich ein E-Auto kaufen. Bonn liegt bei den E-Zulassungen in NRW auf den vorderen Plätzen. Absolut nutzlose Tatsache, da die Deutsche Post eine Menge dieser E-Autos auf dem Papier besitzt. Seit Kurzem surrt auch der erste voll elektrische Rettungswagen durch Bonn. Die Feuerwehr testet gerade, ob der E-RTW Alltag und Notfalleinsätze übersteht. Reichweite: 200 bis 250 Kilometer, reicht locker für den innerstädtischen Verkehr.
 
Fun Fact am Rande: Das erste Elektroauto wurde schon 1832 von einem pfiffigen Schotten namens Robert Anderson zusammengebastelt – also lange, bevor Herr Diesel überhaupt wusste, was eine Motorschelle ist. Elektroautos nutzen rund 80 Prozent der in der Batterie gespeicherten Energie für den Antrieb. Beim guten alten Verbrenner? Da verpuffen satte 74 bis 86 Prozent einfach als warme Luft.
 
Wer jetzt noch jemanden sucht, der in der City mit die Augen aufhält: Freunde zu finden in Bonn, ist gar nicht so schwer, wie es eine Liste mit neun Tipps verrät. Ob beim Wandern durch die Eifel, beim Pub-Quiz in der Südstadt oder beim Zumba auf der Hofgartenwiese – irgendwo wartet schon jemand, der sich genauso über falsche Bahnansagen wundert oder freiwillig Fremdgewächse aus Weihern fischt. Die Facebook-Gruppen „Neu in Bonn“ und „Neu in Bonn – Ladies“ laden wöchentlich zum Stammtisch vor Beethovens Denkmal ein.
 
Wer in Bonn lebt, braucht also offene Augen, flinke Füße und manchmal einen langen Atem. Jetzt mal ausspannen und sich dafür einen Liegestuhl aus dem Wasser angeln. Nach dem Sonnenbad aber nicht wieder in den Weiher schmeißen.
 
Einen schönen Restsonntag wünscht
Ihr Richard Bongartz
Richard Bongartz
Richard Bongartz
Redakteur Bonn
 
Sie haben Fragen, Anregungen oder Feedback zu unserem Kolumnen-Newsletter? Dann schicken Sie uns doch eine E-Mail an bonn@ga.de
 
Sie sind noch kein Abonnent des "Notizen aus B."-Newsletters?
Jetzt anmelden
In eigener Sache
Gewinnspiel
GA+ Premium: Für alle, die mehr wollen!
Exklusive Features und noch mehr Inhalte für Ihren Wissensvorsprung! Zugang zu allen Inhalten auf ga.de, Artikel verschenken, Freunde und Familienmitglieder mitlesen lassen und jede Woche durch neue Magazine stöbern.
 
Jetzt zugreifen!
Bonn
Reuterstraße
Stadt will Blumenkübel am Bertha-von-Suttner-Platz beschlagnahmen
Der „Kübel-Streit“ am Bertha-von-Suttner-Platz geht weiter. Zwar haben Gastronomen einige Blumenkübel entfernt. Doch der Stadt Bonn reicht das nicht. Sie droht damit, die Kübel sicherzustellen und einzulagern. [GA+]
 
Zum Artikel
 
Reuterstraße
Pendler ärgern sich über Anzeigenchaos am Hauptbahnhof Bonn
Immer wieder kommt es vor, dass an der unterirdischen Station am Bonner Hauptbahnhof Stadtbahnen falsch oder gar nicht auf den Anzeigetafeln angekündigt werden. Wie es zu diesem Durcheinander kommt. [GA+]
 
Zum Artikel
 
Reuterstraße
Wie schlägt sich ein Elektro-Rettungswagen im Alltag?
Seit April ist in Bonn ein elektrisch angetriebener Rettungswagen im Testeinsatz – rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Wie klappt der Alltagstest und wird die ganze Flotte zukünftig auf E-Fahrzeuge umgestellt? [GA+]
 
Zum Artikel
 
Reuterstraße
Warum Bonn und Euskirchen den höchsten E-Auto-Anteil in NRW haben
In der Stadt Bonn und im Kreis Euskirchen scheint die Elektromobilität auf dem Vormarsch zu sein. Im NRW-weiten Vergleich stehen beide sogar an der Spitze, wie eine Statistik zeigt. Woran das liegen könnte und wie viele E-Autos in Bonn und Euskirchen wirklich unterwegs sind. [GA+]
 
Zum Artikel
 
Reuterstraße
Neubau der Bonner „Pissrinne“ auf unbestimmte Zeit verschoben
Endlich, endlich sollten im Mai die Bauarbeiten für die neue Unterführung zwischen Herwarthstraße und Altem Friedhof beginnen. Nun teilt die Stadt Bonn mit, dass die Deutsche Bahn keine Baufreigabe erteilen wird. [GA+]
 
Zum Artikel